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Bodenanalyse – Nährwerte selbstständig ermitteln

Bodenanalyse

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Wem die Pflanzen trotz idealem Standort und regelmäßiger Pflege einfach nicht gedeihen wollen, kann eine Bodenanalyse durchführen. Sie gibt Aufschluss darüber, ob die benötigten Nährstoffe im richtigen Mengenverhältnis in der Erde verfügbar sind. Danach können Sie durch gezieltes Düngen die Nährstoffe verbessern.

Proben zur Bodenanalyse entnehmen

Wer die Bodenanalyse selber durchführen möchte, aber die Kosten für einen eigenen Bohrstock scheut, kann auch zur Not einen herkömmlichen Spaten verwenden. Pro Gartenabschnitt (z.B. Rasen-, Nutz-, oder Ziergarten) sollten etwa zehn Proben entnommen werden. Die Tiefe dieser Proben richtet sich dabei direkt nach der Art der Gartennutzung. Bei stark beanspruchten Nutzgärten sollten Proben in 20 bis 30 cm Tiefe ausreichen. Im Falle eines Rasens und Ziergartens ist schon eine Bodentiefe zwischen 10 bis 15 cm völlig ausreichend. Da tief wurzelnde Obstgehölze oder auch Spargelpflanzen tief in den Unterboden eindringen, empfiehlt sich hier eine Bodenprobeentnahme von 60 cm Tiefe. Bei Gehölzen und sogenannten Dauerkulturen benötigen Sie Proben aus einer Tiefe von 90 cm. Nach der Entnahme werden die Proben der jeweiligen Gartenabschnitte miteinander vermischt, um so einen Mittelwert der Bodenqualität zu erhalten. Aufgrund dieser Werte kann eine flächendeckende Düngung effektiver erfolgen.

Bodenanalyse zur richtigen Zeit

Bodenproben können Sie theoretisch zu jedem Zeitpunkt entnehmen. Es ist jedoch von Vorteil, die Proben im Herbst bis zum Frühjahr zu beziehen. Im Spätherbst ist der Boden weder frisch gedüngt, noch ändern sich die Nährstoffgehalte über den Winter in einer nennenswerten weise. Generell sollte bis zwei Monate nach der Düngung keine Probe ermittelt werden.

Wollen Sie eine stetig gute Bodenqualität erreichen, empfiehlt sich ein Zeitintervall von drei bis fünf Jahren zur Analyse. Falls die Bodenwerte in diesen Abständen nur minimal schwanken, können auch größere Abstände zur Untersuchung ausreichen.

Analyse der Bodenwerte

Wer trotz professioneller Analyseangebote im Labor die Bodenwerte in Eigenarbeit ermitteln will, kann auf Analysegeräte oder Analysesets zurückgreifen. Neben dem pH-Wert, der zwischen 5,5 und 7 liegen sollte, empfiehlt es sich auch den Nitratgehalt zu analysieren. Darüber hinaus verdienen selbstverständlich auch die Hauptnährstoffe besondere Beachtung. Zu den Wichtigsten unter ihnen gehören Phosphor, Kalium und Magnesium sowie die Spurenelemente Mangan, Eisen, Chlor, Zink, Kupfer, Bor sowie Schwefel und Molybdän. Was außerdem beachtet werden sollte, ist die Zusammensetzung des Bodens aus Sand, Lehm, Ton, Humus und sonstigen Bodenarten.

Die richtige Interpretation der pH-Werte

Der pH-Wert gibt zunächst an, ob ein Boden neutral, sauer oder basisch reagiert. Abhängig von der Zusammensetzung hat jeder Bodentyp immer einen idealen pH-Wert:

  • Sandboden: 5,3–5,7
  • Sandiger Lehm: 6,3–6,7
  • toniger Lehm: 6,9
  • Moorboden: 3,8–4,3

Ist ein Boden zu sauer oder basisch, können Pflanzen die im Boden befindlichen Nährstoffe nicht mehr ausreichend aufnehmen. So kann es trotz ausreichender Nährstoffe zu Mangelerscheinungen kommen.

Haben Sie erst einmal den Nährstoffmangel im Garten ermittelt, können Sie die Erde gezielt mit Nährstoffen und Spurenelementen versorgen. Vermeiden Sie dabei Volldünger, da dieser alle Nährstoffe abdeckt und schnell für eine Überdüngung sorgen kann. Verwenden Sie stattdessen Spezialdünger, der nur die jeweils fehlenden Stoffe enthält. Erkundigen Sie sich auch gerne bei unseren Experten, um Tipps bezüglich des fachmännischen Düngens zu erhalten!

Hagedorn Garten- und Landschaftsbau – Fachexpertise seit über 20 Jahren

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