Städte werden heißer, grauer und lauter – aber es gibt eine Lösung, die nicht nur optisch überzeugt, sondern auch das Klima schützt: Dachbegrünung. Ob ein üppiger Garten über den Dächern, pflegeleichte Pflanzenwelten oder sogar eigenes Gemüse im Urban Gardening-Stil, die Möglichkeiten sind vielfältig. Diese grünen Oasen im städtischen Dschungel bieten nicht nur einen Rückzugsort, sondern auch handfeste ökologische Vorteile.
Bei der intensiven Dachbegrünung handelt es sich um eine aufwändige Begrünungsform, die sich durch eine dickere Substratschicht und eine vielfältige Bepflanzung auszeichnet. Sie ähnelt einem traditionellen Garten mit Sträuchern, Bäumen, Stauden und sogar kleinen Wasserflächen. Diese Art der Begrünung erfordert regelmäßige Pflege, wie Bewässerung, Düngung und Schnittarbeiten.
Vorteile der intensiven Dachbegrünung:
Die extensive Dachbegrünung ist die minimalistische Variante und benötigt nur eine dünne Substratschicht, in der meist pflegeleichte Pflanzen wie Moose, Gräser und Sedumarten wachsen. Diese Begrünungsart ist pflegeleicht, selbstregulierend und erfordert nur gelegentliche Wartung, wie etwa die Kontrolle von Abflüssen oder das Entfernen von unerwünschten Pflanzen.
Vorteile der extensiven Dachbegrünung:
Urban Gardening auf Dächern ist ein Trend, der immer mehr an Bedeutung gewinnt. Vor allem in dicht bebauten urbanen Gebieten, in denen Gartenflächen knapp sind, bietet das eigene Dach eine willkommene Möglichkeit, Obst, Gemüse und Kräuter anzubauen. Solche Dachgärten können sowohl auf intensiv als auch auf extensiv begrünten Dächern realisiert werden, wobei intensive Begrünungen aufgrund der stärkeren Tragfähigkeit meist die bessere Option sind.
Der Eigenanbau auf dem Dach hat zahlreiche Vorteile. Zum einen fördert er die Selbstversorgung der Bewohner. Frische Lebensmittel wie Tomaten, Salat oder Kräuter können direkt vor der Haustür geerntet werden. Dies spart nicht nur den Weg zum Supermarkt, sondern sorgt auch für eine nachhaltigere Lebensweise. Zum anderen schafft Urban Gardening ein Bewusstsein für saisonale und regionale Lebensmittel.
Typische Gemüsesorten, die gerne im Urban Gardening angebaut werden, sind:
Ein weiteres Argument für Urban Gardening ist die effiziente Nutzung von bisher ungenutztem Raum. In vielen Städten gibt es ein enormes Potenzial an Dachflächen, die für den Anbau von Lebensmitteln genutzt werden könnten. So könnten städtische Lebensmittelsysteme lokal und ressourcenschonend unterstützt werden. Allerdings erfordert der Eigenanbau auf dem Dach eine sorgfältige Planung und Wartung, um sicherzustellen, dass die Pflanzen genug Sonnenlicht und Wasser erhalten.
Dachbegrünungen leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Begrünte Dächer wirken temperaturregulierend, indem sie das Aufheizen von Gebäuden und deren Umgebung reduzieren. Dies ist besonders in Städten von Bedeutung, wo Beton und Asphalt Hitze speichern und sogenannte städtische Wärmeinseln entstehen lassen. Durch die Verdunstung der Pflanzen kann die Umgebungstemperatur auf begrünten Dächern gesenkt werden.
Ein weiterer Aspekt ist die Speicherung von CO₂. Pflanzen binden Kohlendioxid und wandeln es durch Photosynthese in Sauerstoff um. Dies ist besonders in städtischen Gebieten wichtig, wo der CO₂-Ausstoß durch Verkehr und Industrie besonders hoch ist. Begrünte Dächer helfen also aktiv dabei, den CO₂-Gehalt in der Luft zu reduzieren und die Luftqualität zu verbessern.
Auch die Wasserspeicherung ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Begrünte Dächer nehmen Regenwasser auf und speichern es in den Substratschichten. Dadurch wird das Risiko von Überschwemmungen in städtischen Gebieten gesenkt und das Wasser kann nach und nach wieder an die Umwelt abgegeben werden. Dies trägt auch dazu bei, den Wasserhaushalt in Städten zu regulieren und den Abfluss in die Kanalisation zu verringern.
Dachbegrünungen tragen also durch CO₂-Bindung, Regenwassermanagement und die Reduzierung von Wärmeinseln maßgeblich zum Klimaschutz bei. Sie bieten eine einfache und zugleich effektive Möglichkeit, um städtische Lebensräume grüner und lebenswerter zu gestalten.
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