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Kompost: Anlegen, Befüllen, Ausbringen

Kompost in einer Hand

Kompost ist ein natürlicher Kraftstoff für den Boden. Damit können Sie Ihren Garten düngen und zugleich vielen Kleinstlebewesen einen Lebensraum bieten. Sie brauchen lediglich ein wenig Geduld und einen freien Platz im Garten, um aus organischen Abfällen feinkrümelige Komposterde herzustellen.

Was ist Kompost?

Kompost entsteht aus Garten- und Küchenabfällen in einem Rotteprozess und wird von unzähligen Regenwürmern und anderen fleißigen Kleinstlebewesen umgelagert, verdaut und ausgeschieden. Wenn Sie den Kompost unter die Gartenerde mischen verbessert er das Wachstum Ihrer Pflanzen, da er Nährstoffe abgibt und dadurch auch die Nährstoffe aus der Erde von den Pflanzen besser aufgenommen werden können.

Wie entsteht Kompost?

Im Prozess der Rotte findet zuerst eine Zersetzung durch luftatmende Mikroorganismen statt. Die Mikroorganismen bauen Teile des organischen Materials ab, sodass u.a. Kohlenstoffdioxid in die Luft entweichen kann. Die Ausgangsstoffe zerfallen langsam in kleine Teile und einzelne Moleküle oder Atome. In diesem Prozess der Humusbildung entstehen Huminsäuren. Zusammengenommen bilden Huminsäuren zusammen mit Tonpartikeln sichtbare Krümel, den sogenannten Kompost.

Der richtige Standort

Um Komposterde in hoher Qualität herzustellen, benötigen Sie den richtigen Standort. Dieser sollte halbschattig bis schattig und windgeschützt sein. Andernfalls kann bei zu starkem Wind die Temperatur des Kompostes reduziert und der Kompostierungsprozess verlangsamt werden. Ideal ist ein Platz an einer Wand, einem Zaun oder zwischen zwei Objekten. Diese gewährleisten eine optimale Isolierung. Der Untergrund sollte unbefestigt und gut durchlässig sein, damit auch Regenwürmer Zugang haben.
Achten Sie zusätzlich darauf, den Kompost mit einem Abstand von mindesten einem halben Meter zum benachbarten Grundstück und in Entfernung von Fenstern und Türen aufzustellen. Denn mit der Zeit kann der Kompost etwas muffig werden.

Bereits ein einfacher Holzrahmen oder ein Drahtgestell reichen aus, um Ihre eigene Komposterde zu produzieren.

Komposter befüllen

Für die Befüllung des Komposters ist die richtige Mischung aus organischen Abfällen entscheidend. Mischen Sie Feuchtes mit Trockenem und Feines mit Grobem. Außerdem sollten Sie Ihre Komposterde aus grünen und braunen Bestandteilen schichten. Denn grüne Bestandteile fügen dem Kompost Stickstoff zu und generieren Wärme. Braune Stoffe sorgen für Fasern, Kohlenstoff und Luftlöcher im Kompost.

Zu den grünen Abfallstoffen zählen:

– Küchenabfälle (Gemüseschalen)
– Teebeutel/ Kaffeesatz
– vertrocknete Blumen
– Grünschnitt

Zu den braunen Abfällen zählen:

– Eierschalen
– Stroh und Heu
– Sägemehl
– zerkleinertes Papier und Karton

Befüllen Sie Ihren Kompost hauptsächlich mit Küchenabfällen sollten Sie gelegentlich eine Zwischenschicht Gartenerde hinzufügen. Außerdem sollten Sie grobe Zutaten immer zerkleinern. Werfen Sie keine ganzen Früchte oder Wurzelstöcke auf den Komposthaufen, so würden Sie den Kompostierungsprozess verlangsamen. Zusätzlich können Sie Kompost-Beschleuniger hinzufügen oder fertigen Kompost oder Dünger, um Bakterien anzusiedeln und den Zerfall zu stimulieren.
Zum Schutz vor Trockenheit können Sie ein Kompostvlies ausbreiten oder das organische Material mit Wasser überbrausen.

Regelmäßiges Umgraben der Komposterde

Der Kompost muss regelmäßig umgegraben werden. Achten Sie dabei darauf, den gesamten Inhalt umzuwenden, damit ausreichend Sauerstoff in die Abfallstoffe gelangt und die Bakterien ernähren kann. Bei einem Kompost mit viel Stroh und Ästen kann das wöchentliche Umschichten ausreichen. Dagegen kann bei einer dicken, stickstoffhaltigen Mischung ein häufigeres Umgraben notwendig sein.

Wann ist der Kompost reif?

Nach etwas sechs bis neun Monaten ist der Kompost bereit zum Ausbringen. Dabei gilt: Je länger Sie den Kompost ruhen lassen, je feiner und handlicher wird er.
Verwerten Sie, wenn möglich, zuerst die unterste Komposterde.

Das richtige Ausbringen

Eine dünne Schicht des Naturdüngers können Sie einfach auf den Gartenboden ausbringen. Optimal für das Ausbringen eignet sich ein trüber Tag. Andernfalls besteht z.B. bei starker Sonneneinstrahlung die Gefahr, dass die Kleinstlebewesen in der Komposterde vertrocknen. Bedecken Sie anschließend die ausgebrachte Komposterde mit ein wenige Blättern oder Grasschnitt.

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