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Das sollten Sie wissen, bevor Sie einen Wintergarten bauen

Wintergarten bauen

Der Wintergarten ist mehr als nur ein Anbau: Es ist ein Raum voller Licht, Wärme und Natur. Doch was sollte man wissen, bevor man sich einen Wintergarten zulegt? Bevor Sie einen Wintergarten bauen, erhalten Sie hier die wichtigsten Informationen auf einen Blick.

Allgemeines zum Wintergarten

Ein Wintergarten ist ein Anbau an ein bestehendes Gebäude oder ein freistehendes Bauwerk, bei dem Dach und Seitenwände überwiegend aus Glas bestehen. Er dient als Wärmepuffer zwischen dem Wohnhaus und der kalten Außenluft, insbesondere wenn er direkt mit dem Wohnhaus verbunden ist. In Deutschland ist eine südliche Ausrichtung empfehlenswert, um die Sonneneinstrahlung optimal zu nutzen. Dabei spielt der Glashauseffekt eine wichtige Rolle, bei dem die Sonnenenergie zum Erwärmen der Innenluft genutzt wird. Dies ermöglicht auch das Überwintern zahlreicher Pflanzen. Im folgenden sehen Sie eine Übersicht der Vor- und Nachteile von Wintergärten.

Vorteile:

  • Verleiht ein ästhetisches Aussehen und bietet Raum für persönliche Anpassungen.
  • Bietet ein helles, behagliches Ambiente.
  • Ideal als Unterstand für bestimmte Pflanzen während der kalten Monate.
  • Erweitert den nutzbaren Wohnraum des Hauses.
  • Nutzt die Wärme der Sonne zur Temperatursteigerung.

Nachteile:

  • Mit hohen Baukosten verbunden.
  • Oft ist eine offizielle Genehmigung für die Errichtung erforderlich.
  • Lüftungs– und Schattenlösungen müssen bedacht werden.
  • Gespräche und Vereinbarungen mit den Nachbarn können erforderlich sein.
  • Große Wärmeabgabe im Winter durch große Fensterflächen.

Verschiedene Bauarten des Wintergartens

Die Wahl der richtigen Bauart eines Wintergartens hängt von den individuellen Bedürfnissen ab. Es gibt zwei Haupttypen: Kaltwintergärten und Wohnwintergärten.

Der Kaltwintergarten bleibt unbeheizt und eignet sich gut als Überwinterungsquartier für Pflanzen. Er ist kostengünstiger, aber neigt auch zu Kondensation und Schimmelbildung. In der Übergangszeit bietet er zusätzlichen Aufenthaltsraum, jedoch keine ganzjährige Wohnfläche. Der Wohnwintergarten wird das ganze Jahr über auf mindestens 19 Grad Celsius beheizt und ist somit zu jeder Jahreszeit nutzbar. Die Wahl der Heizung sollte dabei individuell getroffen werden, wobei eine bessere Isolierung und eine mögliche Mehrfachverglasung erforderlich sind.

Wintergarten bauen: Das Material

Die Auswahl des richtigen Materials ist entscheidend für Optik, Haltbarkeit und Preis. Zu den gebräuchlichen Materialien gehören:

  • Aluminium: Pflegeleicht und stabil.
  • Holz: Natürlich und bietet einen hohen Wohlfühlfaktor.
  • Kunststoff: Günstige Option.

Mischungen, wie Holz mit einer Aluminiumbeschichtung, sind ebenfalls denkbar und bieten kombinierte Vorteile.

Wintergarten bauen: Die Fenster

Ein Wintergarten setzt überwiegend auf Glas, weshalb die Fensterauswahl entscheidend ist für dessen Funktionalität. Hierbei variieren Fenster in Bezug auf Energieeinsparung, Lärmschutz, Kosten und Sicherheitsmerkmale.

Mit Isolierglas steigern Sie die Energieeffizienz Ihres Glasanbaus enorm. Dieses Glas kombiniert zwei oder drei Scheiben, die durch Abstandselemente und Dichtungen vereint sind. Die Zwischenräume sind mit einem speziellen Gas-Luftgemisch gefüllt, das isoliert, und oftmals kommt eine zusätzliche wärmedämmende Beschichtung zum Einsatz.

In puncto Sicherheit sind zwei Dinge wichtig: Das Glas sollte den Elementen standhalten und einbruchhemmend sein. Bei Überdachungen empfiehlt sich das robuste Verbundsicherheitsglas, um Glasbruch zu verhindern. Für die Seiten könnte ebenso dieses Glas eingesetzt werden, um vor Einbrüchen zu schützen.

Falls Ihr Wintergarten in lärmbelasteten Bereichen steht, sollten Sie in Fenster mit ausgeprägtem Schallschutz investieren. Ein vor dem Gebäude positionierter Wintergarten dient zudem als Schallbarriere für die dahinter befindlichen Räume.

Wintergarten bauen: Die Beschattungsmöglichkeiten

Aufgrund der großen Glasflächen von Wintergärten kann es im Sommer zu einer übermäßigen Erwärmung kommen. Daher sollte man bereits bei der Planung überlegen, wie der Wintergarten beschattet werden soll. Neben natürlicher Beschattung durch Bäume gibt es diverse Optionen wie Markisen, Sonnensegel, Rollos oder Jalousien. Es ist wichtig, eine für den eigenen Wintergarten passende und preislich angemessene Lösung zu finden.

Ist eine Baugenehmigung erforderlich?

Ob eine Genehmigung für den Bau eines Wintergartens benötigt wird, ist vom Bundesland abhängig. In den meisten Fällen ist für Wintergärten jedoch eine Baugenehmigung erforderlich, besonders wenn diese mit dem Hauptgebäude verbunden sind oder in der Nähe der Nachbarschaftsgrenze liegen. Es ist ratsam, sich vorab beim zuständigen Bauamt zu informieren und gegebenenfalls Expertenrat einzuholen. Das Einreichen eines Bauantrags erfolgt schriftlich bei der lokalen Verwaltungsbehörde. Einige Kaltwintergärten könnten zwar von dieser Pflicht befreit sein, jedoch ist es immer sicherer, sich vorher mit dem Amt abzustimmen.

Hagedorn Garten- und Landschaftsbau – Fachexpertise seit über 20 Jahren

Wir stehen Ihnen jederzeit mit unserem Fachwissen und unserer Erfahrung zur Seite, wenn sie einen Wintergarten bauen möchten. Sie benötigen noch weitere Hilfe? Melden Sie sich gerne über unser Kontaktformular oder rufen Sie uns einfach unter der 0 540 1 – 497 996 an.

Hagedorn Landschaftsgärtner – Wir sind ihr Partner für den Gartenbau und die ganzjährige Gartenpflege in den Regionen: Bad Essen, Bad Iburg, Bad Laer, Bad Rothenfelde, Belm, Bohmte, Bramsche, Georgsmarienhütte, Ibbenbüren, Lengerich, Lotte, Melle, Mettingen, Osnabrück, Osterkappeln, Tecklenburg und Wallenhorst.

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