Blogbeitrag

„Nein“ zum Schottergarten, „Ja“ zum Grünen

Schottergarten

Er ist grau und gilt als vermeindlich pflegeleicht: der Schottergarten. Lange Jahre erfreute er sich wachsender Beliebtheit, zunehmend steht diese Form des Gartens in den letzten Jahren in der Kritik. Und das zu Recht. Allein aus ökologischer Sicht macht er wenig Sinn. Und auch die angebliche Leichtigkeit in der Pflege ist ein Gerücht. Aus mehreren Gründen sollten sich Garten- oder Dachgarten-Besitzer lieber für begrünte Gärten entscheiden.

 

Abweisende graue Wüste statt minimalistischer Hingucker

Schotterlandschaften werden von den meisten Menschen als kühl und ablehnend empfunden. Das hat zum Teil einen psychologischen Grund. Denn die Farbe Grün wirkt beim Menschen erwiesener Maßen beruhigend und ausgleichend. Das Grau und Schwarz eines Schottergartens hingegen wirken auf uns beklemmend und dramatisch. Wer also beim Nachhause kommen Glück verspüren möchte, sollte allein aus farbtechnischer Sicht einen grünen, bepflanzten Garten wählen.

 

Oberflächenversiegelung und Temperaturanstieg

Bei einem Schottergarten wird zunächst eine Plane auf dem Boden ausgebracht und danach der Schotter darauf verteilt. Durch diese Oberflächenversiegelung kommt es zu Schwierigkeiten mit dem Wasserkreislauf. Nichts kann versickern und bei starkem Regen ist die Kanalisation schnell überlastet oder der Keller geflutet. Außerdem führt die Folie des Schottergartens zu einer Temperaturerhöhung rund um den Schottergarten. Steine und Plane erhitzen sich deutlich stärker und schneller als Erde, Gras und Pflanzen, welche zudem durch ihre Verdunstung die Umgebung herunterkühlen. Noch ein Grund sich gegen einen Schottergarten und für Bepflanzung zu entschieden.

 

Von wegen pflegeleicht

Seinem Ruf anspruchslos in der Handhabung zu sein wird der Schottergarten nur ein paar Monate gerecht. Dann geht es auch schon los mit Unkraut jäten, welches sich zwischen den Steinen ansiedelt und dort austreibt, Laubentfernung, für die man auf Stein keinen Rechen nutzen kann, und der Entfernung von Moos, welches sich auch auf Steinen wohlfühlt. Auch wenn die Pflege eines klassischen Gartens zunächst aufwendiger erscheint, so ist sie doch im Vergleich mit einem Schottergarten deutlich einfacher. Haken oder Unkraut entfernen? Kein Problem. Außerdem sorgen Mikroorganismen für eine natürliche Zersetzung und nehmen so als kleine Helfer einen Teil der Arbeit ab.

 

Tierische Bewohner? Fehlanzeige!

Aus ökologischer Sicht sind Schottergärten eine Katastrophe. Tiere und die meisten Pflanzen finden hier keine Nahrung und keinen Aufzuchtstätte für ihre Jungtiere, schlicht keinen Lebensraum. Auch jeder noch so kleine begrünte, natürliche Vorgarten spielt für die Natur und ihre Kreisläufe allerdings eine wichtige Rolle. Außerdem ist die Klimabilanz von einem Schottergarten negativ. Die Herstellung des Kieses oder Schotter ist sehr energieaufwendig und auch der Transport des schweren Bodenbelags setzt große Mengen CO2 frei. All das kann man bei der Gestaltung eines begrünten Gartens umgehen.

 

 

Lieber Grün statt Grau

Kurzum sprechen viele Aspekte für einen natürlichen, bepflanzten Garten. Er bietet Tieren ein Zuhause, ist leichter zu pflegen und stört auch nicht den Wasserkreislauf. Zudem ist seine Umgebung kühler als die von einem Schottergarten und sein Anblick wirkt beruhigend. Wer sich heute also Gedanken um die Gestaltung des eigenen Gartens macht, sollte sich in mehrfacher Hinsicht für den klassischen, grünen Garten entscheiden. Tierwelt, Nachbarn und Umwelt werden es danken.

 

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